BMW Club Bischofswerda e.V.

Die BMW M3 Saga geht weiter ...


 
Im Modelljahr 1994 wurde im klassischen British Racing Green eine limitierte Kleinserie gefertigt (350 Stück), die mit einem modifizierten Motor, d.h. einer anderen Nockenwelle ausgerüstet wurde und 295 PS mobilisierte. Neben der Außenfarbe waren Spoiler an Front und Heck ein Indiez für die gewachsene Potenz des als BMW M3 GT bekannt gewordenen Sportwagens.

Bereits im November 1995 wurde der M3 wieder überarbeitet. Hauptaugenmerk war das Herz des Wagens. Der Reihensechszylinder, der mit 286 PS nicht gerade als untermotorisiert galt, wurde komplett überarbeitet. Die neuen Eckdaten hießen 3,2 Liter Hubraum (S50 B32), 321 PS bei 7600 U/min, 350 NM ab 3250 U/min. Der Motor verfügte nun über das sogenannte Doppel-VANOS, d.h. eine variable Spreizung sowohl der Einlass- als auch der Auslassnockenwelle war möglich. Ebenso knackte BMW die "100 PS pro Liter Hubraumschallmauer" und festigte seine herausragende Stellung im Sportmotorenbau. Serienmässig verbaute die M GmbH nun ein Sechsganggetriebe, dass nicht unwesentlich zu einer Verbrauchssenkung trotz höherer Leistung führte. Als besonderes Highlight wurde auch ein SMG-Getriebe angeboten, das auf dem normalen 6-Ganggetriebe basierte, jedoch sequentiele Gangwechsel ermöglichte. Diese Gangwechsel erfolgten elektrohydraulisch - das Kupplungsbedal entfiel. Der M3 mit SMG-Getriebe bot auch einen Economy-modus, der die Gangwechsel motor- und treibstoffschonend automatisch realisierte. 
Auch technische Innovationen beim Fahrwerk und den Bremsen wurden realisiert. So kam die sogenante Compoundbremse, die verbesserte Bremswerte, eine höherer Lebensdauer und eine Unempfindlichkeit gegenüber thermischen Belastungen (Folge: Fading) gewährleisten sollte zum Einsatz. Diese Bremse ist eine schwimmend gelagerte Konstruktion.
In den Jahren 1992 bis 1999 erblickten 71700 M3 E36 das Licht der Automobilwelt und machten diese Generation zum beliebtesten M-Fahrzeug aller Zeiten.

 
Die dritte Generation BMW M3 E46
Sie löst die E36 M3 Baureihe im Jahr 2000 ab. Technisch noch ausgefeilter und optisch aggressiver präsentiert sich die nunmehr Dritte Generation des M3. Auch hier setzte man auf der aktuellen 3er Modellreihe auf, dem E46.  Der Leitgedanke  bei der Entwicklung war "Die Form soll der Funktion folgen". Trotz- oder gerade deswegen ist den Designern ein bildschönes Fahrzeug gelungen, was schon im Stand Dynamik und Kraft symbolisiert. 
Zum Produktionsbeginn wurde nur das Coupe angeboten. Technisch hat sich zum Vorgänger viel getan, obwohl der Leistungssprung von 321 PS auf 343 PS nicht so dramatisch ausfällt.
Beim Fahrwerk wurde Bewährtes mit Speziallösungen kombiniert, so kommt an der Vorderachse eine MCPherson-Konstruktion mit radführendem Federbein, spezielle nur im M3 verbaute Querlenker in Fachwerkbauweise aus geschmiedetem Aluminium sowie einem verstärktem Querstabilisator zum Einsatz. Die Hinterachskonstruktion ist eine Mehrfachlenkerachse mit oberen und unteren Querlenkern. Die Schraubenfedern sind in den oberen Querlenkern gelagert. Am Radträger sind die Teleskopdämpfer montiert. Die Längsträger übernehmen die Längsführung.
Eine Besonderheit im E46 M3 ist das neue selbstsperrende Differential. Hier soll bei unterschiedlich griffigen Untergründen immer das Rad mit dem besten Grip mit Leistung versorgt werden, d.h bei Kurvenfahrten wird das kurveninnere Rad fast völlig entlastet es werden dennoch weiter Antriebskräfte auf das stärker belastete kurvenäußere Rad übertragen. Das Differential wird über die Elektronik über Raddrehzaldifferenzen informiert, die Schlupf zur folge haben, nun wird über eine Ölpumpe Druck erzeugt (115 bar), der eine Mehrscheiben-Kupplung schliesst, die das Rad mit dem besseren Grip mit Leistung versorgt. Auch die Compound-Bremsanlage wird in abgewandelter und weiterentwickelter Form wiederverwendet. Durch einen ausgeklügelten Materialmix aus Grauguss und Aluminium konnte ca. 1,5 kg pro Rad abgespeckt werden.
Bei den Reifen, denen bei Sportwagen eine tragende Rolle zukommt, werden wieder Michelin Pilot Sport verwendet. Alternativ können auch Continental Sport-Contact aufgezogen werden. (VA 225/45 ZR18, HA 255/40 ZR 18)
Die Fahrdynamikregelung DSC (entspricht ESP) ist erstmals im M3 zufinden, dies wird durch das elektronische Gaspedal möglich, was ebenfalls neu installiert wird. DSC ist zu 100 Prozent abschaltbar!
vorherige Seite

HOME