Das Thema Gewichtsoptimierung
des Fahrzeuges fällt unter den Begriff der Verbesserung der Fahreigenschaften.
Im Volksmund gilt das Prinzip, alles "raus" was nicht unbedingt gebraucht
wird. Dieser Grundsatz ist prinzipiell richtig, jedoch sollte man sich
denoch Gedanken darüber machen wie die Masse an den verschiedenen
Bereichen des Fahrzeugs wirkt und welche Massen buchstäblich mehr
Gewicht in die Waagschale werfen.
Welche Kräfte wirken
auf das Fahrzeug?
Nun vereinfacht ausgedrückt
wirkt die Längsbeschleunigung, also die Kraft die beim Beschleunigen
und Abbremsen wirkt, sowie die Querbeschleunigung, die Kraft die bei Kurvenfahrt
auftritt. In Verbindung mit der Fahrzeugmasse kommt man wieder zu der Erkenntnis
Kraft = Masse mal Beschleunigung. Will man nun sein Fahrzeug dahingehend
optimieren, dass die Längsbeschleunigung erhöht und die maximal
erreichbare Querbeschleunigung optimiert wird, ohne die eingesetzte Kraft
zu erhöhen (Motorleistung), dann ist die Masse des Wagens der Schlüssel
zum Erfolg.
Für die Längsbeschleunigung
ist in erster Linie die reine Fahrzeugmasse interessant und hier gilt die
o.g. Binsenweisheit. Wobei auch hier auf eine ausgewogene Achslastverteilung
wertgelegt werden sollte, da beispielweise ein zuleichtes Heck beim Anbremsen
zu bösen Überraschungen führen kann.
Auch bei der Querbeschleung
ist eine reduzierte Fahrzeugmasse extrem hilfreich, da ja die Kräfte,
die das Auto aus der Kurve drücken wollen abnehmen. Was aber besonders
wichtig ist und sich im Rennsport zum Schlüssel des Erfolges gemacht
hat, ist die Reduzierung der Masse oberhalb des Schwerpunktes und die Absenkung
des selben. Was nichts anderes heißt als, Masse von oben muß
reduziert werden Je weiter diese vom Schwerpunkt entfernt ist, umso negativer
sind die Folgen für die Fahrdynamik des Autos.
Also sollte man als erstes
Scheiben, Sitze, Himmel usw. optimieren, bevor man beispielsweise das stählerne
Differntialgehäuse gegen eines aus Alu austauscht. |