DF Racing Team - Einsatz im historischen Kartsport (K-Wagen) Klasse bis 50 ccm
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Im Jahr 2008 wurden wir auf eine Rennserie aufmerksam, die sich der "alten" Karttechnik - im früheren Osten (DDR) K-Wagen genannt - verschrieben hat. Es handelt sich um die KCT die K-Wagen Classic Trophy, die Ihren Ursprung in den Jahren 2001/2002 hat. Zu dieser Zeit fanden sich ehemalige Fahrer, Schrauber und Organisatoren zusammen und bekundeten Interesse die alte Renntechnik im Rahmen einer Meisterschaft wieder ans Licht der Öffentlichkeit zu bringen. Da die Karttechnik bis 1989 in der Regel auf Eigenbauprojekten basierte, ist die Vielfalt der technischen Lösungen sprichwörtlich und macht die Technik umso interessanter und anspruchsvoller. Gefahren wird in verschiedenen Klassen 50 ccm, 150 ccm, 125 ccm und Youngtimer open.

Die Läufe zur Meisterschaft werden nicht in Form von Sprintrennen, sondern als Gleichmäßigkeitsläufe ausgetragen. Hier ist einerseits sehr gutes Material gefragt, dass die konstanten Rundenszeiten mit möglichst geringer Abweichung ermöglicht, andererseits müssen sich die Piloten entsprechend ein- bzw. umstellen, galt es doch sonst die schnellstmögliche Runde zu drehen. Nicht der schnellste Fahrer, sondern der konstanteste macht das Rennen. Mehr Informationen findet man hier: www.kart-classic.de.

Von 1989 bis 1993, dem letzten Jahr der Ost-Kartklassen 50 und 150 ccm, starteten wir in der Klasse bis 50 ccm. Die beste Platzierung in der Meisterschaft wurde 1992 mit dem 3 Platz gesamt erreicht. In unserer Klasse werden Karts mit 2-Kreisbremssystem und 50 ccm Simson Motoren der Typen S50 und S51 eingesetzt. Diese Verfügen über ein 4 Gang Getriebe und arbeiten nach dem 2-Taktprinzip. Gefahren wird mit Slicks, mit der Besonderheit, dass die Reifenbreite an Vorder- und Hinterachse identisch ist. Leistungsmäßig erlaubt das Reglement Spielräume bei der Motoroptimierung, im Bereich Vergaser, Zündung usw., was zu einer deutlichen Verbesserung der zu realiserenden Rundenzeiten gegenüber 1993 führen sollte. Was die Leistungsfähigkeit der 50 ccm Klasse angeht, so kann man wie 1993 am Schleizer Dreieck gemessen, von Höchstgeschwindigkeiten von 130 km/h ausgehen, was für diese Hubraumklasse mehr als ordentlich ist.

Da wir unseren Kart nicht wie sonst oftmals geschehen, verschrottet oder verkauft haben, ist uns eine gute Ausgangsbasis zu teil geworden. Natürlich hat die lange Standzeit auch entsprechende Stand- und Lagerschäden produziert. So muß das Bremssystem, speziell die Bremszylinder komplett überholt werden, der Sitz ist nicht mehr einsetzbar und wird gegen ein Neuteil ausgetauscht. Auch motorseitig wird ein frisches Aggregat verbaut. Der Auspuff hat ebenfalls Standschäden abbekommen und wird entsprechend aufgearbeitet und der Rahmen muß nach dem Sandstrahlen auf fehlerhafte Schweißnähte kontrolliert werden.

Die auf den Bilder verbauten und dem Jahr 1993 entsprechenden Spoiler und Seitenkästen werden rückgerüstet, damit alles dem Stand von 1987, dem Baujahr des Wagens entspricht.
 


e-mail: TD-4 (at) bmw-power.de

 

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